Digital Blog

Digitale Anwendungen zur Kontaktdatenerfassung

Kostenfreie Lösungen für Handel, Handwerk und Gastronomie in der Pandemie

Ein wichtiges Mittel im Kampf gegen die Verbreitung des Corona-Virus ist eine schnelle und effektive Unterbrechung von Infektionsketten. Dabei ist die digitale Kontaktnachverfolgung sehr hilfreich, sie ist sicherer als handgeschriebene Zettel und Risikokontakte können schneller informiert werden.

Ab sofort stellen die beiden Böblinger Unternehmen STAR COOPERATION GmbH und sMOTIVE GmbH zwei digitale Anwendungen bereit, die der Erfassung und dem Management von Kontaktdaten dienen. Die Anwendungen eignen sich für Unternehmen, Einzelhändler, Gastronomen, soziale Einrichtungen und weitere Anwender. Die Anwendungen eignen sich für Unternehmen, Einzelhändler, Gastronomen, soziale Einrichtungen und weitere Anwender. Neben den beiden Unternehmen unterstützen das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen e.V., das Zentrum Digitalisierung Region Stuttgart (ZD.BB) sowie die Senioren der Wirtschaft die Initiative. Die Partner arbeiten bereits im Rahmen der Aktion „Unsere Innenstädte, unser Einzelhandel – lokal und digital erfolgreich in die Zukunft“ zusammen (https://www.zd-bb.de/handeldigital/).

„Mit den digitalen Lösungen bieten sich allen potenziellen Nutzern ab sofort kostenfreie, datenschutzkonforme und effiziente Lösungen “ freut sich Hans-Ulrich Schmid, Geschäftsführer des Softwarezentrums Böblingen/Sindelfingen über das Engagement der beiden Firmen, die auch Mitglieder im Böblinger IT-Technologiepark Softwarezentrum sind.

Die STAR COOPERATION GmbH aus Böblingen stellt die App „recover“ zur Verfügung. Diese ist bereits in mehreren Städten im Bundesgebiet im Einsatz und vom Datenschutzbeauftragten des Landes NRW geprüft. „Das Ein- und Auschecken im öffentlichen Raum ist ohne das Ausfüllen von Papierlisten schnell und 100% datenschutzkonform möglich“, so Oliver Messer, Prokurist und CIO der Firmengruppe, bei der Vorstellung. Jeder im Landkreis Böblingen kann diese Web-App kostenfrei und ohne Download im Unternehmen, im Pflege- oder Altenheim, im Ladenlokal oder an sonstigen Orte verwenden. Der große Vorteil der Web-App liegt in der möglichen Übergabe der Kontaktdaten an das SORMAS-System der Gesundheitsämter. 

Die von der sMotive GmbH entwickelte Lösung „ProtectApp“ wird künftig bundesweit in mehr als 2.000 Filialen eines großen Handelsunternehmens eingesetzt. Geschäftsführer Alexander Banzhaf und sein Team wollen mit der Lösung „einfache und schnelle Hilfe“ anbieten und so auch Handel und Gastronomie unter die Arme greifen.

Alexander Banzhaf erklärt das Verfahren von „ProtectApp“ wie folgt: Der Ladenbesitzer oder Gastronom erhält einen QR-Code für sein Unternehmen. Der Kunde scannt den QR-Code, gibt über die Website seine Daten sowie die Uhrzeit ein und bekommt eine Bestätigungsmail. Auf Anfrage des Gesundheitsamts kann durch den Unternehmer eine Liste von Personen und Kontaktdaten erzeugt werden, um die Kontaktnachverfolgung zu erleichtern. Alle Daten werden nach vier Wochen gelöscht. Es wird die DSGVo eingehalten.

Die kostenlosen digitalen Lösungen stehen ab sofort unter folgenden Links zur Verfügung:

https://rcvr.app/business/setup/intro?affiliate=landkreis-bb

https://www.smotive.de/smotive-protectapp/

Baden-Württemberg und der Landkreis Böblingen setzen außerdem auf die Luca-App. Sie soll ebenfalls dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion einfacher nachzuvollziehen. Die Luca-App ist für private Nutzer und Unternehmen kostenlos, die Daten sind durchgehend verschlüsselt und können nur im Infektionsfall vom Gesundheitsamt ausgelesen werden. Nutzer checken per Scan bei einem Gastgeber ein und werde automatisch ausgeloggt, wenn sie den Ort wieder verlassen. Tritt ein Infektionsfall ein, werden alle Gäste dieser Location informiert, die sich zur betreffenden Uhrzeit dort aufgehalten haben.

Die Luca-App steht unter folgendem Link zur Verfügung:

luca App – verschlüsselte Kontaktdatenübermittlung (luca-app.de)

Auch die Version 2.0 der Corona-Warn-App des Bundes wird um eine neue Funktion zum Einchecken in Gaststätten, Geschäfte und bei privaten Events erweitert. Im Unterschied z.B. zur Luca-App müssen Nutzer aber weder Namen noch Telefonnummer oder E-Mail-Adresse verraten. Die Angaben über den Restaurant- oder Konzertbesuch werden „automatisiert im CWA-eigenen Kontakttagebuch auf dem Endgerät“ gespeichert – also nur auf dem Smartphone. Im Fall der Fälle werden alle Gäste über die App gewarnt, so wie es bislang schon bei einer Risiko-Begegnung der Fall war. Die Gesundheitsämter bleiben außen vor.

Die Version 2.0 steht ab dem 16. April zur Verfügung:

Die Corona-Warn-App kostenlos herunterladen. (bundesregierung.de)

Neues ZD.BB-Projekt: Digitale Reifegrad-Checks für Werkstätten für behinderte Menschen

Gemeinsam mit dem Herman Hollerith Zentrum (HHZ) hat das ZD.BB jüngst einen digitalen Reifegrad-Check für die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (BAG WfbM) entwickelt. Aktuell wird den deutschlandweit rund 700 Mitgliedswerkstätten der BAG WfbM bis Ende September angeboten, den Reifegrad-Check durchzuführen und damit die Grundlage für eine fundierte Digitalisierungsstrategie zu legen.

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