Digitalisierungsprojekt Holzwerk Keck – Update August 2022

ZD.BB-Studierendenprojekt beim Holzwerk Keck (Ehningen) - Stand August 2022

Das Holzwerk Keck in Ehningen zählt in Deutschland zu den Top 10 der Laubholzsägewerke und exportiert über 80% seiner Produkte ins Ausland. Die Kundenstruktur gliedert sich sowohl in Großkunden mit kundenspezifischer Sortierung als auch in mittlere und kleinere Betriebe wie z.B. Schreinereien, Möbelhersteller und Holzhändler.

Zunehmend wünschen sich die Kunden vorab Bilder von den angebotenen Schnittholz-Paketen. Jedoch können aktuell auf Grund des logistischen Aufwands lediglich generische Fotos per E-Mail versendet werden. Um den Service und die Kundenzufriedenheit zu steigern und in letzter Konsequenz auch Reklamationen zu vermeiden, soll eine digitale Bilderfassung der Schnittholz-Pakete aufgebaut und in die technische Infrastruktur des Unternehmens integriert werden.

Mehrere Studierenden-Gruppen hatten sich in der Vergangenheit im Rahmen von Jahresprojekten innerhalb des Studiengangs „Master Digital Business Engineering“ am Herman Hollerith Zentrum (HHZ) in diesem Projekt eingebracht. Die erste Projektgruppe beschäftigte sich mit der Integration eines Bilderfassungsprozesses in die bestehenden Prozesse. Die nächste Gruppe hatte es sich zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz eine Qualitätseinstufung der Produkte durchzuführen. Im weiteren Verlauf soll der Fokus darauf liegen, den Bildverarbeitungsprozess umzusetzen und die Bilder auf dem ERP-System des Holzwerks bereitzustellen. Die aktuelle Projektgruppe, bestehend aus Mustafa Bülbül, Tobias Wiesner, Timo Metzenthin und Bryan Yankson hat sich nun der Herausforderung gestellt, das Projekt weiterzuführen.

Das Kick-off Meeting für den ersten Projektteil fand im Mai 2022 statt. Dabei ging es hauptsächlich darum, die Rahmenbedingungen zu klären und das Holzwerk kennenzulernen.

Das Projekt ist in zwei Hälften aufgeteilt. In einem ersten Schritt nahm die Projektgruppe die Industriekameras im SmartLab des Hermann-Hollerith-Zentrums in Betrieb und testete diese. Durch das SmartLab konnten die Studierenden dien Kameras in einer guten Testumgebung prüfen und erste Konfigurationen vornehmen.

Anschließend wurden die Kameras im Holzwerk installiert. Der Aufbau besteht aus zwei Industriekameras, die jeweils ein Bild aufnehmen, da eine Kamera nicht eine komplette Schnitzholzlatte  mit ca. 6 Metern Länge erfassen kann. So entsteht ein weiterer Prozessschritt, in dem die zwei Bilder zusammengefügt werden müssen.

Zum aktuellen Stand ist es schon möglich, automatische Bilder von den Schnitthölzern zu machen. Im weiteren Verlauf wird der Fokus darauf liegen, die Qualität der Bilder an die Kundenbedürfnisse anzupassen und den Prozess der Bildaufnahme zu stabilisieren.

In der zweiten Hälfte des Projektes möchte die Gruppe die Bilder in das neue ERP-System des Holzwerkes integrieren und den Fokus verstärkt auf die Erfüllung der Kundenbedürfnisse legen.

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