Digital Blog

Wie bekomme ich meine Digitalisierungsvorhaben gefördert? Wer hilft mir wo? Welche Programme gibt es?

Die Corona-Pandemie zeigt den Unternehmen deutlich und insbesondere den klein- und mittelständischen Unternehmen, wo es bei der Digitalisierung hakt. Die Anforderung von einem Tag auf den anderen so viel Mitarbeiter wie möglich ins Home-Office zu schicken, den Einzelhandel auf Online-Handel umzustellen, Bestellvorgänge im Gastronomiebereich zu digitalisieren oder Produktionsabläufe zu automatisieren stellt viele Unternehmen vor großen Herausforderungen, die zumeist nur digital zu lösen sind.

Die Bundesregierung und die Bundesländer haben den Nachholbedarf der Unternehmen in den letzten Jahren erkannt und unterstützen dies mit verschiedensten Förderungen zur Digitalisierung. Die Programme zielen auf unterschiedlichste Aspekte der Digitalisierung wie z.B. Home-Office, Prozessdigitalisierung, IT-Sicherheit, Online-Marketing oder Software- und Appentwicklung. So wurde z.B. das Programm Go-Digital in den letzten Tagen um den Bereich Home Office erweitert:

Förderungen zur Digitalisierung

Go Digital

Go-Digital ist ein bundesweites Förderprogramm, mit dem jetzt zusätzlich die Einrichtungen von Home Office-Plätzen finanziell unterstützt werden kann. Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ist jetzt ohne Anwendungsbescheid möglich.

Viele Unternehmer müssen sich in diesen Tagen einer neuartigen Bewährungsprobe stellen. Eine Möglichkeit Kapazitätsausfälle und Effizienzverluste so gering wie möglich zu halten, ist die kurzfristige Bereitstellung von Home- und Telearbeitsplätzen.

Das Förderprogramm „go-digital“ des BMWi richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und das Handwerk. Go-Digital bietet neben den Modulen „Digitale Markterschließung“ und „IT-Sicherheit“ auch das Modul 3 – „Digitalisierung von Geschäftsprozessen“ an, dessen Leistungsspektrum vor dem Hintergrund der Corona-Krise nun erweitert wird. Ab sofort
können demnach IT-Dienstleistungen, die die Einrichtung von Homeoffice-Plätzen zum Ziel haben, offiziell unter dem besagten Modul beantragt und bewilligt werden. Hierzu zählt vor allem der Aufbau sowie das Einrichten der zugehörigen Hardware. Software, die dabei zum Einsatz kommt und über die gängigen Standards hinausgeht, ist ebenfalls förderfähig. Von der Förderung weiterhin ausgeschlossen sind hingegen reine Investitionsmaßnahmen in Hard- und Standardsoftware.

Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ist möglich. KMU müssen nicht auf den Zuwendungsbescheid warten.

Konkrete Fragen zur Förderfähigkeit und Beantragung beantwortet der Projektträger, die EURONORM GmbH, telefonisch unter 030-97003-333.

Weiterführende Links: https://www.innovation-beratung-foerderung.de/INNO/Redaktion/DE/Kurzmeldungen/Aktuelles/2020/200320-go-digital-homeoffice.html

Innovationsgutscheine des Landes Baden-Württemberg

Interessant sind auch die Innovationsgutscheine des Landes Baden-Württemberg. Die Zuschüsse fördern Unternehmen mit maximal 100, in bestimmten Fällen mit bis zu 250 Beschäftigten, wenn diese externe Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen in Anspruch nehmen.

Die Innovationsgutscheine A und B dienen der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren oder bei deren wesentlichen qualitativen Weiterentwicklung. Der Innovationsgutschein Hightech Digital soll anspruchsvolle Forschungs- und Entwicklungsvorhaben etablierter Unternehmen unterstützen, die digitale Produkte und Dienstleistungen zum Ziel haben.

Weiterführende Links: https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/innovation/innovationsgutscheine/innovationsgutscheine-a-und-b/ ; https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/innovation/innovationsgutscheine/innovationsgutschein-hightech-digital/

Digitalisierungsprämie

Die Digitalisierungsprämie im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg ist ein weiteres interessantes Förderprogramm für KMU bis 100 Mitarbeiter.

Gefördert werden dabei Vorhaben zur Einführung neuer digitaler IKT-Systeme für Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Lieferbeziehungen, sowie der Verbesserung der IKT-Sicherheit im Unternehmen. Hierzu gehören neben der Anschaffung von IKT-Hard- und Software auch damit verbundene Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und weitere maßnahmenbezogene Dienstleistungen. Leider sind die zur Verfügung stehenden Mittel vollständig ausgeschöpft. Anfang 2020 soll das Programm fortgesetzt werden.

Weiterführende Links: https://www.wirtschaft-digital-bw.de/service/digitalisierungspraemie/

Übersicht über Fördermöglichkeiten und Unterstützung durch das ZD.BB

Daneben existieren etliche weitere Förderprogramme von der EU, dem Bund und den Ländern, die die Digitalisierungspläne in Ihrem Unternehmen finanziell unterstützen können. Einen ersten Eindruck kann Ihnen unsere Übersicht über Fördermöglichkeiten geben (ohne Gewähr auf Vollständigkeit). Es lohnst sich die Fördermöglichkeiten durchzuarbeiten, da die Digitalisierung von Bund und Ländern an vielen Ecken vorangetrieben wird.

Gerne unterstützen wir Sie auch bei Ihrer Fördersuche. Nutzen Sie unsere Digital-Sprechstunde, erzählen Sie uns von Ihren Plänen und wir checken, wo es Fördermöglichkeiten gibt.

Ihnen ist in den letzten Wochen klargeworden, dass Sie die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen vorantreiben möchten, Sie wissen aber noch nicht genau wie? In unserem Innovations-Workshop analysieren wir Ihre Unternehmenssituation, die Rahmenbedingungen, Ihre Kunden und weitere relevante Faktoren und zeigen Ihnen, wie Sie neue digitale Prozesse oder Geschäftsmodelle herausarbeiten und designen können. Sprechen Sie uns an wie wir Ihnen weiterhelfen können – den ersten Schritt der Analysephase, die Herausarbeitung wo genau Ihr Unternehmen in der Digitalisierung steht, können wir auch gerne Online durchführen.

Neues ZD.BB-Projekt: Digitale Reifegrad-Checks für Werkstätten für behinderte Menschen

Gemeinsam mit dem Herman Hollerith Zentrum (HHZ) hat das ZD.BB jüngst einen digitalen Reifegrad-Check für die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (BAG WfbM) entwickelt. Aktuell wird den deutschlandweit rund 700 Mitgliedswerkstätten der BAG WfbM bis Ende September angeboten, den Reifegrad-Check durchzuführen und damit die Grundlage für eine fundierte Digitalisierungsstrategie zu legen.

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