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Neugier wecken für die Digitalisierung: Open-Air-Workshop des Zentrums Digitalisierung am Böblinger See

Wie profitieren auch kleine und mittlere Betriebe von der digitalen Transformation?

Am vergangenen Montag, den 21. September 2020, veranstaltete das Böblinger Zentrum Digitalisierung (ZD.BB) bei bestem Wetter einen Open-Air-Workshop rund um einen umgebauten Retro Bus am Böblinger See. Die Teilnehmer erfuhren bei diesem praxisnahen Event, wie sie die digitale Transformation in ihrem Unternehmen konkret angehen können. Beim Pressetermin vorab erläuterten die Verantwortlichen des Landkreises, des Herman Hollerith Zentrums (HHZ) und des ZD.BB, wie ihre Organisationen die Umsetzung der Digitalisierung im Landkreis vorantreiben.

Dr. Sascha Meßmer, Wirtschaftsförderer des Landkreises, betonte die Vorteile eines regionalen Digitalisierungszentrums: „Der Landkreis und die weiteren beteiligten Partner bieten mit dem ZD.BB kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Hilfestellung bei allen Fragen zur Digitalisierung. Beispielsweise durch einen schnellen Digitalisierungs-Check oder durch Unterstützung bei der Entwicklung neuer, zukunftsfähiger Geschäftsmodelle.“ Auch zur Weiterqualifikation von Mitarbeitenden und digitalen Gründungen gebe es Rat. Gleichzeitig arbeite der Landkreis mit dem HHZ an weiteren Zukunftsthemen, wie dem Übertragungsverfahren LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) zur energieeffizienten Datenübertragung und Kommunikation. Das Verfahren biete gerade für die Kommunalverwaltung viele praktische Anwendungsmöglichkeiten, wie die Messung von Fußgängerströmen oder die optimale Taktung von Mülleimer-Leerungen.

Dr. Claus Hoffmann, Leiter des ZD.BB, und Thomas Moetz, Gründer von meet.inmybus, freuten sich, dass der umgebaute Event-Bus eine kreative Umgebung für den Innovationsworkshop bietet und betonten den Netzwerkcharakter von Präsenz-Veranstaltungen. „Das ZD.BB arbeitet außerdem an weiteren Zukunftsthemen, beispielsweise der künstlichen Intelligenz (KI). Unser „KI-Lab“ beschäftigt sich damit, auch kleinen Betrieben Zugänge zur KI zu öffnen“, erläuterte Hoffmann. Darüber hinaus betonte Hoffmann die Bedeutung der Ausbildung für die Wirtschaft 4.0. Das Projekt DigiStart.PRO bietet hierzu vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote, die vor Ort  vorgestellt wurden.

Der Leiter des HHZ, Prof. Alexander Rossmann, stellte drei Themen in den Mittelpunkt, die für die digitale Transformation eines Unternehmens unerlässlich sind: Die Anwendung digitaler Technologien, die Digitalisierung der Kommunikation mit dem Kunden und die Digitalisierung interner Prozesse. „Bei Fragen zu allen drei Bereichen können Sie sich ans ZD.BB wenden und einen kompetenten Ansprechpartner innerhalb unseres Lehr- und Forschungszentrums finden.“

Im Workshop beschäftigten die Teilnehmer sich anschließend damit, die digitale Ausgangssituation eines Unternehmens zu analysieren, die Kunden und deren Bedarfe besser zu verstehen und daraufhin kundenorientierte Ideen zu entwickeln und zu testen. „Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern sollte die Frage beantworten: Welchen Mehrwert bietet Digitalisierung für meine Kunden?“ fasste Dr. Claus Hoffmann das Ziel des Workshops zusammen.

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